Erfahrungsaustausch zur BIM-Umsetzungsstrategie im Bundesbau:
Praxisnah und richtungsweisend
Am 17. und 18. September fand in Mainz ein bundesweites Fachtreffen statt, bei dem BIM-Multiplikatoren/-innen, Projektverantwortliche der Bauverwaltung und der Bauherren sowie Entscheidungsträger der Zentrale der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), der Geschäftsstelle BIM Bundesbau, Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal und des Fraunhofer Instituts IBP zusammenkamen. Ergänzt wurde die Runde durch Vertreter der Alfen Consult GmbH, der iproplan Planungsgesellschaft und der N+P Informationssysteme GmbH. Ziel des Treffens war es, die Fortschritte und Herausforderungen der BIM-Pilotprojekte im Wirkbetrieb zu analysieren und den weiteren Weg zur flächendeckenden Einführung von BIM im Bundesbau zu ebnen.
Wirkbetrieb: Ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur umfassenden BIM-Implementierung
Im Fokus des Treffens stand der Wirkbetrieb – eine zentrale Testphase, in der seit 2021 ausgewählte Bundesbauprojekte die BIM-Methode in der Praxis anwenden. Die in dieser Phase gewonnenen Erkenntnisse sind von großer Bedeutung, um Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren und notwendige Anpassungen vorzunehmen. Diese Erfahrungen fließen unmittelbar in die Weiterentwicklung des BIM-Handbuchs ein und schaffen eine solide Grundlage für die flächendeckende Einführung von BIM im Bundesbau.
Aktuelle Einblicke in Strategie und Praxis
Die BImA-Zentrale berichtete über den aktuellen Stand ihrer BIM-Strategie. Projektverantwortliche präsentierten praxisnahe Beispiele aus vier laufenden Bundesbauprojekten. Besonders hervorgehoben wurde das Großbauprojekt der US-Klinik in Weilerbach, das vollständig unter Anwendung der BIM-Methode geplant und umgesetzt wird. Auch das Fraunhofer Institut IBP gab einen aktuellen Einblick in die wissenschaftliche Begleitung des BIM-Einführungsprozesses im Bundesbau.
Workshops mit praxisnahem Fokus
Neben Fachvorträgen boten vier interaktive Workshops den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit spezifischen Themen wie Aufgabenmanagement, Modellprüfungen und der Arbeit mit einer Common Data Environment (CDE) auseinanderzusetzen. Der Schwerpunkt lag hierbei auf den praktischen Herausforderungen des BIM-Managements im Alltag.
Fazit: Wichtiger Impuls für die Zukunft des Bundesbaus
Der Erfahrungsaustausch in Mainz stellte einen wertvollen Schritt dar, um die BIM-Umsetzungsstrategie weiter zu verfeinern und auf zukünftige Herausforderungen im Bundesbau vorzubereiten. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Geschäftsstelle BIM Bundesbau und der ARGE Wirkbetrieb Bundesbau.