Anwendungsbeispiele der Länder im Detail
BIM Bayern – Digitalisierung im Bauwesen vorantreiben
Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat BIM Bayern als zentrale Plattform ins Leben gerufen, um den Einsatz von BIM entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bauwesen zu fördern. Die Plattform stellt zielgruppenspezifische Informationen zur BIM-Implementierung bereit – für Planende, Architektinnen und Architekten, Bauunternehmen, Behörden und Kommunen sowie Bauherren.
Ein besonderes Highlight ist der BIM-Preis Bayern, mit dem der Freistaat Bayern in Zusammenarbeit mit dem BIM-Cluster Bayern herausragende Leuchtturmprojekte in den Bereichen BIM und digitale Transformation des Bauwesens auszeichnet. Hier finden Sie die Preisträger des BIM-Preis Bayern 2024.
Die Initiative BIM.Hamburg
BIM.Hamburg ist ein Netzwerk aus sechs BIM-Leitstellen mit verschiedenen Schwerpunktthemen, die zur übergreifenden Implementierung von BIM im öffentlichen Sektor der Freien und Hansestadt Hamburg eingerichtet wurden. Dieses Netzwerk treibt die BIM-Methode auf Landes- und Kommunalebene aktiv voran.
Neben diesen Aktivitäten kooperiert BIM.Hamburg mit dem Bundesministerium für Verkehr (BMV), um die bundeseinheitliche Einführung von BIM zu unterstützen. So wirken zahlreiche Fachexpertinnen und Fachexperten aus Hamburg im Rahmen der Lenkungsgruppe BIM für den Straßenbau (bestehend aus Servicestelle, Beratung, Assistenz und Projektmanagement) an der Entwicklung von Rahmendokumenten und Handlungsempfehlungen des Bundes mit.
Darüber hinaus ist BIM.Hamburg am Aufbau des vom BMV geförderten Reallabors Digitaler Zwilling Bundesfernstraßen beteiligt.
Weitere Informationen zu BIM.Hamburg
BIM-Leitfäden und Hilfestellungen des Landes Nordrhein-Westfalen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Vorreiterrolle bei der Implementierung von BIM auf Landesebene zu übernehmen. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung hat dazu Leitfäden und Empfehlungen entwickelt, um Kommunen beim Planen, Bauen und Betreiben öffentlicher Gebäude zu unterstützen.
Mit der zweiten BIM-Handlungsempfehlung für kommunale Bauverwaltungen und die kommunale Gebäudewirtschaft legt das Land Nordrhein-Westfalen den Schwerpunkt auf die nachhaltige Anwendung der BIM-Methode. Der Leitfaden soll Kommunen anwendungsorientierte Informationen bieten, um die Umstellung von Planen, Bauen und Betreiben eines Gebäudes auf BIM erfolgreich zu gestalten.
Der BIM Qualifizierungsleitfaden NRW bietet eine praxisnahe Unterstützung bei der Einführung der BIM-Methode in der kommunalen Bauverwaltung und Gebäudewirtschaft. Der Leitfaden vermittelt ein grundlegendes Verständnis für den BIM-Entwicklungsprozess, hilft bei der Einschätzung des individuellen Schulungsbedarfs und unterstützt bei Weiterbildungsmaßnahmen.
Weitere Informationen zur Einführung von BIM in Nordrhein-Westfalen
BIM im Freistaat Sachsen
Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) stellt eigene Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) sowie Musterdokumente bereit, um eine standardisierte und effiziente Umsetzung von BIM-Pilotprojekten zu ermöglichen.
Ein zentrales Dokument ist das Dokument Building Information Modeling – Auftraggeberinformationsanforderungen für Pilotprojekte des SIB. Es dient als BIM-Lastenheft und definiert allgemeingültige Anforderungen, Vorgaben und Prozesse für die Durchführung von BIM-Pilotprojekten.
Darüber hinaus stellt der Freistaat Sachsen weitere Musterdokumente zur Verfügung, die als Orientierungshilfe für die praktische Umsetzung von BIM in verschiedenen Projektphasen dienen. Diese Dokumente unterstützen Planende, Bauherren und Unternehmen dabei, BIM effizient in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren und die Vorteile der digitalen Bauplanung optimal zu nutzen.