BIM Innovationen und Forschung

BIMKIT – mit KI vom Bestand zum BIM-basierten 3D-Modell

Bestandsdaten von Gebäuden und Infrastruktur für BIM aufbereiten – das ist das Ziel des Projekts BIMKIT. Nach dreieinhalb Jahren Forschung präsentierten Beteiligte vielversprechende Ergebnisse.

Analoge oder digitale Fotos, Punktwolken, 2D-Pläne oder Regale voller Aktenordner – die Daten von Bestandsgebäuden und -infrastruktur in Deutschland liegen in vielen verschiedenen Formaten vor. Das Problem dabei: Um diese Daten für die Instandhaltung, Erweiterung oder den Rückbau mit Building Information Modelling (BIM) zu nutzen, müssen sie manuell in geeignete 3D-Bestandsmodelle überführt werden. Das ist zeitintensiv und zögert die flächendeckende Einführung der BIM-Methode bei Bestandsgebäuden weiter hinaus.

Hier setzt das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des „Innovationswettbewerbs Künstliche Intelligenz“ geförderte Projekt BIMKIT an. Das Ziel: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Bestandsdaten automatisiert auszuwerten und in ein BIM-basiertes Modell zu überführen.

 

Erfolgreiche Bilanz

Am 11. Juni 2024 kamen in Köln Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Forschung, Wirtschaft und Politik zur Abschlussveranstaltung von BIMKIT zusammen. Die Teilnehmenden tauschten sich über die Einsatzmöglichkeiten von KI in der Bauwirtschaft sowie die Bedeutung offener, dezentraler digitaler Ökosysteme wie GAIA-X aus. Projektbeteiligte stellten die Potenziale der entwickelten KI sowie der BIMKIT-Plattform in den Bereichen Hochbau und Infrastrukturbau vor.

Die Konferenz zeigte: Dreieinhalb Jahre intensive, interdisziplinäre Forschung waren ein voller Erfolg. Ob beim Erhaltungsmanagement von Brücken oder der Optimierung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauten – BIMKIT zeigt, das passende openBIM-Bestandsmodelle automatisiert, schnell und transparent generiert werden können. Die KI-Verfahren sind in der Lage, aus Bestandsdaten bauliche und technische Objekte zu erkennen, Strukturen zu extrahieren sowie Zustandsdaten anzureichern und so BIM-Modelle zu erzeugen.

 

Sicher durch dezentrales Datensystem

Die im Projekt entwickelten Verfahren maschinellen Lernens können Informationen aus vielen unterschiedlichen Datenquellen erfassen. Auch sensible und sicherheitsrelevante Daten können mit BIMKIT verarbeitet werden. Auf Basis der GAIA-X-Referenzarchitektur lassen sich die technischen Kernkomponenten des BIMKIT-Ökosystems in zentrale Basisdienste und dezentrale GAIA-X-Knoten unterteilen.

Künstliche Intelligenz schafft somit die Voraussetzungen, unter denen eine Vielzahl von Aufgaben und Dienstleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft von der effizienzsteigernden und ressourcenschonenden BIM-Methode profitieren können.

Sie möchten mehr über die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten von BIMKIT wissen? Hier finden Sie weitere Informationen.

 

 

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