Urbane digitale Zwillinge als Treiber für klimaresiliente Städte

Mit dem Projekt „EDiT-Cities“ erweitert die Stadt Speyer den Einsatz urbaner digitaler Zwillinge durch Copernicus-Daten und innovative Simulationen. Gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entsteht ein wegweisendes Modell für klimaresiliente Stadtplanung und nachhaltige Entwicklung.

Neue Dimensionen für digitale Zwillinge
Mit „EDiT-Cities“ setzt die Stadt Speyer neue Maßstäbe für den Einsatz urbaner digitaler Zwillinge. Im Fokus steht die Integration von Copernicus-Daten und Stadtklimasimulationen, die nicht nur eine präzise Analyse des Ist-Zustands ermöglichen, sondern auch die Modellierung komplexer Zukunftsszenarien unterstützen. Die erweiterte Datenbasis schafft so fundierte Entscheidungsgrundlagen für klimatische, infrastrukturelle und planerische Herausforderungen.

Simulation für eine resiliente Stadt: PALM-4U
Zentrales Werkzeug des Projekts ist das Stadtklimamodell PALM-4U, das vom Deutschen Wetterdienst bereitgestellt wird. Mit diesem Modell kann präzise simuliert werden, wie sich städtische Maßnahmen wie Begrünung oder Verkehrslenkung auf das Mikroklima auswirken. Die Kombination aus Satellitendaten und Modellrechnungen liefert Städten wie Speyer entscheidende Impulse, um klimaresiliente Konzepte direkt im digitalen Zwilling zu testen.

Datengetriebene Stadtentwicklung
Der Fokus des Projekts liegt auf einer datenbasierten Optimierung von Klimaanpassungsmaßnahmen. Dabei geht es nicht nur um die Bewertung von Hitzestress oder Luftqualität, sondern auch um die strategische Steuerung von Infrastrukturprojekten. Digitale Zwillinge wie der von Speyer ermöglichen es, die Wirkung potenzieller Maßnahmen schon vor ihrer Umsetzung umfassend zu prüfen und anzupassen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Erfolgsschlüssel
Das Projekt vereint Expertise aus Wissenschaft und Praxis. Während der DWD und das KIT für die technische und wissenschaftliche Umsetzung verantwortlich sind, bringt die Stadt Speyer praxisnahe Anforderungen und kommunale Perspektiven ein. Diese enge Zusammenarbeit garantiert, dass die entwickelten Lösungen sowohl wissenschaftlich fundiert als auch alltagstauglich sind.

Von der Modellregion zur Blaupause
„EDiT-Cities“ ist mehr als ein kommunales Pilotprojekt: Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Blaupause für andere Städte und Regionen, die digitale Zwillinge zur Unterstützung ihrer Klimaziele nutzen möchten. Durch die Übertragbarkeit der entwickelten Ansätze kann das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur digitalen Transformation in der Stadtentwicklung leisten.

Fazit: Digitalisierung trifft Klimaanpassung
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie digitale Zwillinge und innovative Datenmodelle die klimaresiliente Stadtplanung der Zukunft gestalten können. „EDiT-Cities“ verbindet hochentwickelte Technologie mit praxisorientierter Anwendung und liefert somit nicht nur für Speyer, sondern für Städte weltweit wegweisende Ansätze.

Weitere Informationen und Details zum Projekt finden Sie hier.

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