Zukunft Bauen: Wie das BIM-Labor der Hochschule Kaiserslautern Studierende fit für die digitale Bauwelt macht

Wie sieht die Baustelle der Zukunft aus? Im BIM-Labor des Fachbereichs Bauen und Gestalten an der Hochschule Kaiserslautern bekommen Studierende darauf eine konkrete Antwort – mit modernster Technik, immersiven Methoden und viel Raum für praktisches Experimentieren. Ziel ist es, die digitale Planung und Umsetzung im Bauwesen nicht nur zu verstehen, sondern selbst aktiv zu gestalten.

Drei Räume – eine Vision: Zusammenarbeit neu denken

Im Zentrum des Labors stehen drei sogenannte „Collaboration Spaces“ (CoSpaces), die unterschiedlichen Formen digitaler Zusammenarbeit erfahrbar machen.
– Im CoSpace „Digital“ dreht sich alles um virtuelle Teamarbeit, digitale Planungsprozesse und interaktive Tools.
– Der CoSpace „Hybrid“ verbindet physische und digitale Zusammenarbeit – etwa über große Touchscreens und hochauflösende Webkonferenzsysteme.
– Im CoSpace „Virtuell“ tauchen die Studierenden mit VR-Brillen direkt in virtuelle Gebäudewelten ein – von der ersten Idee bis zum begehbaren 3D-Modell.

 

Vom Labor auf die Baustelle: Digitalisierung zum Anfassen

Doch das Labor endet nicht an der Türschwelle. Mit modernem OnSite-Equipment können reale Bauwerke direkt digital erfasst werden.
Ein Laserscanner (Trimble X7) vermisst Räume im Handumdrehen und erzeugt hochpräzise Punktwolken – die Basis für realitätsnahe 3D-Modelle. Tablets mit LIDAR-Technologie – die mithilfe von Laserimpulsen präzise Entfernungen misst und so detaillierte 3D-Daten erzeugt – ergänzen das System und bringen Mobilität in den Scan-Prozess.

Besonders eindrucksvoll ist der AR-Baustellenhelm Trimble XR10: Mit integrierter Hololens-Technologie überlagert er reale Bauumgebungen mit digitalen Planungsdaten – und lässt so Zukunftsbauwerke schon heute vor Ort sichtbar werden.

 

Lehre, Forschung – und Transfer in die Praxis

Das BIM-Labor ist mehr als ein moderner Lernort: Es ist ein Schlüsselinstrument, um den digitalen Wandel im Bauwesen aktiv mitzugestalten. „Unser Fokus mit dem BIM-Labor liegt einmal darauf, die Studenten durch Projekte gut in der Methode auszubilden, aber auch darauf, eine Zusammenarbeit mit der Bauwirtschaft oder Forschungspartnern hinzubekommen“ sagt Hochschul-Professor Prof. Dr.-Ing. Matthias Bergmann, der das Labor gemeinsam mit BIM-Laboringenieurin Alisa Cordioli M. Eng. aufgebaut hat.

 

 

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